4. Dezember 2022 ~ Adventskalender

Die Heilige Barbara von Nikomedien

Nach der Legende wurde die Heilige Barbara Ende des 3. Jahrhunderts in Nikomedien  geboren. Ihr Vater, ein reicher Kaufmann, versprach sie einem Mann zur Frau. Doch Barbara war heimlich dem Christentum beigetreten und wollte ein Leben in Demut und Armut führen. Der Vater wollte sie zur Umkehr bewegen, doch Barbara blieb ihrem Glauben treu.
Der Vater brachte sie vor den Richter und Barbara wurde zum Tode verurteilt. Auf dem Weg ins Gefängnis – so erzählt die Legende – verfing sich ein trockener Zweig in ihrem Kleid. Diesen stellte sie ins Wasser. Am Tag ihrer Hinrichtung soll er geblüht haben.

Seit dem 12. Jahrhundert wird der Heiligen Barbara am 4. Dezember gedacht.
Es werden Zweige von einem Obstbaum – meist von einem Kirsch- oder Apfelbaum, oder einer Forsythie – geschnitten und in Wasser gestellt. Diese sogenannten Barbarazweige sollen bis zum Heiligen Abend blühen. Sie schenkten in der kalten und düsteren Winterzeit Hoffnung auf neues Leben und versprachen ein glückliches neues Jahr.

Aus: Weihnachts- und Adventsbräuche